47. évfolyam, 2001. 3. szám
Archívum
EnglishUngarisch

Untersuchung der Wahrheit der These “habent sua fata libelli” in einem Teil einer bibliothekswissenschaftlicher Sammlung


HANGODI Ágnes

Könyvtári Figyelő (Library Review) New Series 11. (Vol. 47.) 2001. No. 3. (S. 451 – 468.

Die Sondersammlung „Bibliothekswesen” der Haupstädtischen Bibliothek wurde 1904 auf Initiative des damaligen Direktors Ervin Szabó aufgestellt. Der Nachfolger des Instituts, die Ervin Szabó Haupstädtische Bibliothek hat sich vor einigen Jahren entschieden, einen ausgewählten, etwa 1500-bändigen Teil – mit buchgeschichtlicher Bedeutung – dieser Sammlung der Bibliothekswissenschaftlicher Fachbibliothek der Széchényi Nationalbibliothek zu schenken.

Im Laufe der Erschließung dieser Sammlung hat die Verfasserin die Bücher vom historischen Gesichtspunkt analisiert. Sie hat nicht nur das Inhalt der Bücher, sondern auch ihre äussere Form, ihre Einbände, Illustrationen, Aufzeichnungen und Exlibris untersucht. In einem bedeutenden Anteil der in die Hand genommenen Bände sind auch Leihscheine zurückgeblieben, deshalb kann die Autorin Folgerungen auf ihre Benutzung ziehen.

Schon die ältesten ausländischen Bücher aus den 18-19-ten Jahrhunderten haben durch ihre Neuartigkeit oder geradezu durch ihre Fehler das zeitgenössische ungarische Bibliothekswesen beeinflusst. Die Bücher, die von ausgezeichneten, oder später weitberühmt werdenden ungarischen Bibliothekaren und Forschern der Schrift-, Buch- und Bibliotheksgeschichte (z.B. Ervin Szabó, Béla Kőhalmi, László Dienes, Géza Sebestyén, Béla Hamvas, Vilmos Wessetzky, Béla Kéki, Gyula Walleshausen, Gedeon Borsa, István Papp) ausgeliehen oder geschenkt wurden, lassen sich darauf schließen, was sie damals beschäftigt hat, und bieten Erläuterung zur Gestaltung ihrer Ansichten. Die Verfasserin vergleicht die Lesestücke mit den fachliterarischen Werken der Erwähnten.

Dieser Teil der Sammlung, der über die frühe, bis auf den heutigen Tag in jeder Hinsicht nicht klargestellte Periode der Haupstädtischen Bibliothek ein Bild bietet (besonders vom Gesichtspunkt des Anwachs und der Komposition des Bestandes), hat auch interessante, bis jetzt unbekannte Hungarica-Materialien.

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